Olivia Jones im Kochtopf: Dragqueen setzt sich mit PETA für Hummer ein und appelliert an die Bundesregierung, ein Gesetz zum Schutz der Tiere zu erlassen

Olivia Jones im Kochtopf: Dragqueen setzt sich mit PETA für Hummer ein und appelliert an die Bundesregierung, ein Gesetz zum Schutz der Tiere zu erlassenHamburg / Stuttgart (ots) –

Olivia Jones schreit vor Schmerzen. Ihr nackter Oberkörper ragt
völlig verbrüht aus einem Topf mit kochendem Wasser. Im Haar trägt
sie einen Plastikhummer als Zeichen der Solidarität. “Gekocht werden
tut weh!”, lautet der Claim des neuen PETA-Motivs. Für die
Tierrechtsorganisation schlüpft Deutschlands bekannteste
Travestiekünstlerin in die Rolle eines Hummers, der bei lebendigem
Leib gekocht wird. Jones appelliert damit an alle Menschen, das Leid
der Krebstiere nicht zu unterstützen und PETAs Petition für ein
Gesetz zur Betäubungspflicht von Hummern vor dem Kochen zu
unterschreiben.

“Viele Menschen betrachten den Hummer auf ihrem Teller als
Statussymbol und sind stolz darauf. Dabei ist das einfach nur
geschmacklose Tierquälerei”, so Olivia Jones. “Wir fordern das
Bundeslandwirtschaftsministerium auf, ein Gesetz zu erlassen, das die
sensiblen Tiere schützt.”

Voller Einsatz für die Tiere

Jones unterstützt PETA bereits seit vielen Jahren. Sie zog für die
“Lieber nackt als im Pelz”-Kampagne blank, protestierte gegen
Kentucky Fried Chicken und moderierte darüber hinaus zahlreiche
Veranstaltungen der Tierrechtsorganisation. Die erklärte Pelzgegnerin
führt mehrere Clubs in Hamburg, deren Showprogramme komplett frei von
tierquälerischer Bekleidung sind.

Betäubungspflicht für Hummer

In Österreich und der Schweiz müssen Hummer und andere
Panzerkrebse vor dem Kochen betäubt werden. Da ein Importverbot von
lebenden Hummern aufgrund der Handelsfreiheit innerhalb der EU nicht
umsetzbar ist, fordert PETA das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft auf, endlich auch ein Betäubungsgesetz in Deutschland
zu erlassen.

Schmerzempfindliche Lebewesen

Internationale Studien zeigen, dass Krebstiere nicht nur
Schmerzen, sondern auch Angst empfinden [1, 2]. Jährlich werden
Hunderttausende Hummer, überwiegend aus Kanada und den USA, nach
Deutschland importiert. Mit zusammengebundenen Scheren werden sie
nach dem Fang in übereinandergestapelten, feuchten Styroporboxen ohne
Bewegungsmöglichkeit zum Zielort geflogen. Vom Moment ihres Fangs bis
zu ihrem Tod bekommen die Tiere nichts mehr zu essen.

Hummer sind faszinierende Tiere, die mehr als 100 Jahre alt werden
können. Der älteste bekannte Hummer wurde auf 140 Jahre geschätzt und
war 20 Kilogramm schwer. Die Krebstiere haben blaues Blut und
erreichen Tiefen von über 400 Metern.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir
sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die
Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung,
die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] B. Magee & R. W. Elwood (2013): Shock avoidance by
discrimination learning in the shore crab (Carcinusmaenas) is
consistent with a key criterion for pain. In: The Journal of
Experimental Biology 216, S. 353-358.

[2] P. Fossat, J. Bacqué-Cazenave, P. De Deurwaerdère, J.-P.
Delbecque, D. Cattaert (2014): Anxiety-like behavior in crayfish is
controlled by serotonin. In: Science 344, S. 1293-1297.

Olivia Jones verbrüht sich für das Wohl der Hummer. / © Marc
Rehbeck für PETA

Das Motiv steht hier zum Download zur Verfügung:
http://ots.de/XJkQxo

Das Making-of-Video zum Shooting finden Sie hier:

Weitere Informationen:
www.PETA.de/Olivia-Jones
www.PETA.de/Hummer
www.PETA.de/Betaeubungspflicht-Hummer-Petition

Kontakt:
Thomas Lesniak, +49 711 860591-527, ThomasL@peta.dehttps://www.presseportal.ch/de/nr/100065245