CSI-Podium in Washington: Islamischer Extremismus bleibt auch nach dem IS eine grosse Herausforderung (FOTO)

CSI-Podium in Washington: Islamischer Extremismus bleibt auch nach dem IS eine grosse Herausforderung (FOTO)Binz bei Maur (ots) –

Im Anschluss an die grosse Religionsfreiheits-Konferenz der
US-Regierung in Washington lud Christian Solidarity International
(CSI) zum Podium über islamischen Extremismus. Der
pakistanischstämmige Bischof Michael Nazir-Ali und der libanesische
Professor Habib Malik diskutierten unter der Leitung von Dr. John
Eibner, dem CSI-Geschäftsführer.

Die US-Ministerkonferenz zur Förderung der Religionsfreiheit von
letzter Woche war ein Treffen der Superlative: Über 1000 Gäste und
offizielle Delegationen aus mehr als hundert Ländern wurden für die
Konferenz des US-Aussenministeriums erwartet. Im Anschluss an die
Konferenz veranstaltete die Menschenrechtsorganisation Christian
Solidarity International (CSI) ein Podium, um auf die anhaltende
Herausforderung hinzuweisen, die der islamische Extremismus für die
Religionsfreiheit darstellt. Diese Herausforderung wurde an der
US-Ministerkonferenz oft übersehen.

John Eibner: «Islamischer Extremismus keineswegs am Ende»

CSI-Geschäftsführer Dr. John Eibner hielt einführend fest, dass
nach der Zerschlagung des IS-Kalifats in Syrien und im Irak der
islamische Extremismus keineswegs am Ende sei. Bis heute bedrohten
islamische Extremisten Christen und andere Nichtmuslime, wie etwa bei
den Osteranschlägen in Sri Lanka deutlich wurde. «Es gibt [sogar]
zwei Staaten, die von islamischem Extremismus animiert sind und
diesen exportieren: das Königreich von Saudi-Arabien und die
Islamische Republik Iran.»

Habib Malik: «Ein gesunder Pluralismus hebt Radikalisierung auf»

Der libanesische Professor Habib Malik von der Lebanese American
University, der bereits an mehreren CSI-Anlässen in der Schweiz und
in den USA gesprochen hat, unterstrich: «ISIS 1.0 ist vielleicht
Vergangenheit, aber ISIS 2.0 und 3.0 werden kommen.» Überall unter
islamischer Herrschaft würden Nichtmuslime unterdrückt. Als
alternatives Modell führte Malik sein Herkunftsland Libanon an, die
Heimat vieler Christen: «Ein gesunder Pluralismus hebt
Radikalisierung auf.» ©

Bischof Michael Nazir-Ali: Nicht nur selektiver Widerstand gegen
Extremismus

Nur in einem pluralistischen Staat mit gemeinsamer
Staatsbürgerschaft, gemeinsamem Recht und der Gleichheit aller könne
die Religionsfreiheit überleben, sagte Bischof Michael Nazir-Ali,
ehemals anglikanischer Bischof von Raiwind (Pakistan) und Rochester
(England). Bischof Michael rief Einzelpersonen und Kirchen dazu auf,
in ihrer Solidarität mit den Verfolgten standhaft zu sein, auch wenn
es gegen die Wünsche westlicher Aussenpolitik gehe. Die
internationale Gemeinschaft solle dem Extremismus nicht nur selektiv
widerstehen: «Uns wurde gesagt: “Verkauft keine Technologie zur
Gesichtserkennung an China.” So weit, so gut. Was ist mit der
hochentwickelten Militärtechnologie, die nach Saudi-Arabien verkauft
wird, um die armen Menschen im Jemen zu bombardieren?»

Weitere Infos

Bilder in Druckauflösung zur kostenlosen Verwendung:
www.csi-schweiz.ch/podium-washington

Das CSI-Podium vom 18. Juli 2019 stand unter dem Titel: «The
Challenge of Islamic Extremism to Religious Freedom in the Post-ISIS
World». Teilnehmer waren Bischof Michael Nazir-Ali, Prof. Habib Malik
und Dr. John Eibner als Moderator. Die Veranstaltung wurde von Oxtrad
(Oxford Centre for Training, Research, Advocacy and Dialogue)
mitgetragen, das von Bischof Michael Nazir-Ali präsidiert wird.

Video der Podiumsdiskussion (englisch):

Mehr zu John Eibner:

http://csi-schweiz.ch/eibner

Mehr zu Habib Malik:

http://csi-schweiz.ch/malik

Mehr zu Bischof Michael Nazir-Ali:

http://csi-schweiz.ch/nazir-ali

Kontakt:
Adrian Hartmann
adrian.hartmann@csi-schweiz.ch
044 982 33 40
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