Indonesien: Caritas startet Wiederaufbau auf Sulawesi (FOTO)

Indonesien: Caritas startet Wiederaufbau auf Sulawesi (FOTO)Luzern (ots) –

Zehn Monate nach der Grosskatastrophe in der Region Palu in
Indonesien leitet Caritas Schweiz eine neue Phase ihrer Hilfe für die
betroffene Bevölkerung ein. In fünf Dörfern stellt sie die
Wasserinfrastruktur für 1100 Haushalte wieder her. Mit
Aufräumarbeiten können sich zudem 525 Familien ein Zusatzeinkommen
erarbeiten.

Es war eine dreifache Naturkatastrophe, von welcher die Insel
Sulawesi am 28. September 2018 heimgesucht wurde: Ein Erdbeben der
Stärke 7,5 richtete grosse Verwüstung an und löste gleichzeitig einen
Tsunami aus, der mit 11 Meter hohen Wellen auf die Küste prallte. In
der Folge kam es unweit der Stadt Palu zur Verflüssigung des Bodens,
die sich wie eine Schlammlawine auswirkte und alles unter sich
begrub. Über 4000 Todesopfer waren zu beklagen, 170 000 Menschen
wurden obdachlos.

Caritas Schweiz startete unmittelbar nach der Katastrophe ihre
Nothilfe. In zehn Dörfern in den Bezirken Donggala und Sigi erhielten
2000 Familien Decken, Handtücher, Seife, Wasserfilter und weitere
dringend benötigte Nothilfegüter. Im Dorf Sibalaya Utara stellte
Caritas Schweiz Wassertanks für das Gesundheitszentrum, die Schulen
und die betroffenen Quartiere auf, weil das Wassersystem zerstört
war. Kinder in zehn Zeltlagern konnten Freizeitaktivitäten in eigens
eingerichteten Räumlichkeiten besuchen und sich von den Schrecken der
Katastrophe erholen. Mehr als 900 mittellose Familien konnten sich an
Aufräumarbeiten beteiligen und damit ein Einkommen erzielen. Über 150
besonders bedürftige Familien, die aufgrund von Krankheitsfällen oder
physischen Beeinträchtigungen nicht am Arbeitsprogramm teilnehmen
konnten, erhielten finanzielle Hilfe.

Wasserversorgung für 1100 Haushalte

Zehn Monate nach der Katastrophe ist der Bedarf an Unterstützung
in der betroffenen Bevölkerung nach wie vor gross. Caritas Schweiz
arbeitet im Wiederaufbau wie bis anhin mit ihren beiden lokalen
Partnern Yayasan IBU und Yayasan Pusaka zusammen. In den kommenden
Monaten werden gemeinsam die Wasserversorgung und Sanitäranlagen in
fünf Dörfern saniert und wiederaufgebaut. Insgesamt erhalten dadurch
über 1100 Haushalte Zugang zu sauberem Trinkwasser und Toiletten.
Zudem führt Caritas mit ihren Partnern Schulungen zu Hygiene und
Abfallentsorgung durch. Im Weiteren werden 525 Kleinbauerfamilien
dabei unterstützt, ihre Lebensgrundlage wiederherzustellen. Sie
erhalten im Zuge eines sogenannten Cash-for-work-Programms eine
finanzielle Entschädigung für die Säuberung von Feldern und die
Sanierung von Bewässerungssystemen. Zudem erhalten die
Kleinbauerfamilien finanzielle Zuschüsse, womit sie sich Saatgut und
Maschinen kaufen kön-nen. In neun Gemeinden verbessert Caritas
Schweiz zusammen mit ihren Partnern die Katastrophenvorsorge.

Die Hilfe der Caritas Schweiz, die auch von der Glückskette
unterstützt wird, hat mit dem gestarteten Wiederaufbauprojekt einen
Gesamtumfang von bisher 2,2 Millionen Franken.

Kontakt:
Hinweis an die Redaktionen:
Mandy Zeckra, Operative Leitung Internationale Zusammenarbeit der
Caritas Schweiz, befindet sich zurzeit in der Projektregion und steht
für Auskünfte zur Verfügung. Weitere Informationen und Kon-takte:
Medienstelle von Caritas Schweiz, Tel 041 419 22 37.

Unter dem Link www.caritas.ch/fotos finden sich Bilder zum Download.
Auf Anfrage stehen auch Vi-deoaufnahmen zur Verfügung.https://www.presseportal.ch/de/nr/100000088